Basketball
  Basketball!
 

Basketball die sportart

 
Die italienische Basketballspielerin Sara Giauro beim Drei-Punkte-Wurf im „Europe Cup“-Finale der Frauen
 

Basketball ist eine meist in der Halle betriebene Ballsportart, bei der zwei Mannschaften versuchen, den Spielball in die beiden in einer Höhe von 3,05 Metern an den gegenüberliegenden Schmalseiten des Spielfelds angebrachten Körbe zu werfen. Eine Mannschaft besteht dabei aus fünf Feldspielern und bis zu sieben Auswechselspielern. Jeder Treffer in den Korb aus dem Spiel heraus zählt je nach Entfernung zwei oder drei Punkte. Ein getroffener Freiwurf zählt einen Punkt. Es gewinnt die Mannschaft mit der höheren Punktzahl.

Basketball wurde im Jahr 1891 vom kanadischen Trainer James Naismith als Hallensport erfunden. Heute hat der Basketballsport weltweit, besonders in den USA, einen hohen Stellenwert. Alle vier Jahre findet in einem jeweils anderen Land eine Basketball-Weltmeisterschaft statt, die von dem Weltbasketballverband Fédération Internationale de Basketball veranstaltet wird.

Basketball wird oft als „körperloser“ Sport bezeichnet, was aber irreführend ist, da im Wesentlichen nur im Augenblick des Wurfs die Berührung des Gegenspielers nicht erlaubt ist.


Geschichte

 

Die Erfindung des Basketballs

James Naismith, Pädagoge an der YMCA Training School in Springfield und Erfinder des Basketballs
 
James Naismith, Pädagoge an der YMCA Training School in Springfield und Erfinder des Basketballs

Basketball zählt zu den wenigen Sportarten, die von einer Einzelperson erfunden wurden. Der kanadische Arzt und Pädagoge James Naismith entwickelte das Ballspiel im Jahr 1891 in Springfield (Massachusetts) als Hallensport für seine Studenten. James Naismith hatte erkannt, dass die Kampfbetontheit in anderen Ballsportarten dadurch entsteht, dass sich das ganze Spielgeschehen in derselben Ebene abspielt (so z. B. im American Football). Er suchte eine weniger kämpferische Sportart mit einem geringem Verletzungsrisiko, um die 18 Studenten in der Klasse im Winter abzulenken.  Deshalb verlagerte er die Körbe (engl. Baskets) in eine andere Ebene als die Spieler. Der Hausmeister Pop Stabbins befestigte damals Pfirsichkörbe an den 10 Fuß hohen Balkonen (Empore) der YMCA Training School in Springfield. Die damals mehr zufällig bestimmte Aufhängehöhe entspricht 3,05 Meter und ist bis heute international gültig.

Um zu verhindern, dass Zuschauer von der Galerie aus Korbwürfe beeinflussen können, wurde hinter dem Korb ein Brett montiert. Die Schulsekretärin Lyons half Naismith bei der Erstellung der 13 Grundregeln, die bis heute fast unverändert geblieben sind. Das erste offizielle Basketballspiel fand am 20. Januar 1892 in Springfield statt. Innerhalb der beiden Spielhälften, mit einer Halbzeitpause von fünf Minuten, wurde üblicherweise nur ein einziger Treffer erzielt. Trotz dieser niedrigen Trefferquote setzte sich das von James Naismith entwickelte Ballspiel in den USA durch.

Bereits im folgenden Jahr wurde Frauen-Basketball am Smith College in Northampton, Massachusetts eingeführt. Senda Berenson Abbott hat den Frauen-Basketball zu dieser Zeit sehr geprägt, indem sie die von James Naismith entwickelten Grundregeln veränderte und den Frauen anpasste . Am 22. März 1893 fand das erste Basketballspiel der Frauen am Smith College statt. Senda Berenson veröffentlichte daraufhin ein auf Frauen-Basketball spezialisiertes Magazin.

 

College-Basketball

Kent Benson, Basketballspieler der Indiana University Bloomington beim Hakenwurf (engl. hook shot)
Kent Benson, Basketballspieler der Indiana University Bloomington beim Hakenwurf (engl. hook shot)

Schon bald nach der Erfindung von Basketball im Jahr 1891 konnte sich diese Sportart an Colleges und Universitäten in den USA durchsetzen. Das erste Basketballspiel zwischen zwei College-Mannschaften fand am 8. April 1893 in Beaver Falls in Pennsylvania statt. Das Geneva College konnte an diesem Tag gegen den New Brighton YMCA gewinnen.  Die ersten Basketballspiele wurden zunächst mit sieben oder neun Spielern je Mannschaft ausgetragen. Am 18. Januar 1896 fand das erste Spiel mit dem aktuellen Spielsystem von lediglich fünf Spielern in Iowa City statt, die University of Chicago gewann dieses Spiel mit 15:12 Punkten gegen die University of Iowa.

In den nächsten Jahren wurde College-Basketball innerhalb der USA immer populärer. Die anerkanntesten Universitäten (so z. B. die Columbia University) und Colleges hatten ihre Mannschaften gesponsert und unterstützt. Aufgrund der zahlreichen College-Mannschaften wurde im Jahr 1906 der Freiwilligenverband „National Collegiate Athletic Association“ (kurz. NCAA) in Chicago gegründet. Die erste NCAA-Basketballmeisterschaft der Männer wurde vor 5500 Zuschauern im Jahr 1939 in Evanston (Illinois) ausgetragen. Die University of Oregon hat die gegnerische Mannschaft der Ohio State University mit 46:33 im Finale besiegt.

Auch der Frauen-Basketball hat sich an Colleges und Universitäten weiterentwickelt. Im Jahr 1926 hat die Amateur Athletic Union die erste Basketballmeisterschaft für Frauen organisiert. Seither finden jährlich NAIA-Meisterschaften der Frauen statt. In den 1930er Jahren wurden auch immer mehr Basketballturniere zwischen Frauen und Männern veranstaltet. Hierbei wurden jedoch immer die für den Männer-Basketball vorgeschriebenen Regeln verwendet.

Der College-Basketball hat in den Jahren 1948 bis 1951 an Glaubwürdigkeit und Popularität verloren. Dies lag vor allem an den zahlreichen Manipulationsskandalen (so genanntes Match fixing), in die professionelle Mannschaften involviert waren.

 
 
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